Am 18. März ist unser A-Wurf nach Arwen vom Roten Kristall und Vitus vom
Pfauenthron geboren.
Arwen ist eine fürsorgliche Mutter von drei Rüden und drei Hündinnen. Alle gelb mit Weißzeichnung.
Arwen vom Roten Kristall
HD-A1 / Spondy-0 / Herz-0
Vater: Camaro von der kleinen Hexe - HD-A2 / Herz-0 / Spondy-I, AD, IPO 3, FH 2, Körung B; V1; Anw. Dt. Ch. (VDH)
Mutter: Faye von der Zella - HD-A2 / Spondy-0 / Herz-0; BH/VT, AD, IPO ; Vorzüglich, ZTP, Körung A
Vitus vom Pfauenthron
HD-A2 / Spondy-0 / Herz-0
Vater: Fort-Knox vom Pfauenthron - HD-B2 (frei) / Herz-0 / Spondy-0, IPO 3, Körung B; VDH-Champion 2015
Mutter: Nightingale vom Pfauenthron - HD-B1 / Spondy-0 / Herz-0; AD, IGP3 ; Vorzüglich, ZTP, Körung B, Bundessiegerin 2015
Unsere Leidenschaft sind Deutsche Boxer. Die Erfahrung, die wir über viele Jahre mit der Rasse gesammelt haben, möchten wir jetzt in unsere eigene Zuchtziele stecken. Wir streben in unserer Zucht nach gesunden, wesensfesten Gebrauchshunden und Begleitern, die dem Rassestandard entsprechen. Der Boxer ist ein Hund, der geführt und vor allem beschäftigt werden will. Die Arbeitsfreude, Schnelligkeit sowie die Lernbereitschaft und Teamfähigkeit hat uns an Fuego sehr gefallen. Und so wollten wir auch unsere Zucht mit einer Hündin aus dieser Kör- und Leistungzucht beginnen. Unsere Zuchthündin Arwen vom Roten Kristall ist die Nichte von Fuego und sie zeigt uns genau die Charaktereigenschaften, die wir an der Rasse lieben.
Arwen ist nach den Vorschriften des Boxer Klubs München untersucht. Sie ist gesund und hat alle relevanten Zuchtvoraussetzungen für eine Leistungszucht. Desweiteren haben wir uns entschieden mit FERAGEN – Labor für genetische Veterinärdiagnostik - einen DLA Test zu machen. Dabei geht es darum, die genetische Vielfalt des Boxers zu bestimmen und so zu erhalten. Ihren erster Wurf wünschen wir uns im Sinne der Studie mit einem 100% Matching.
Alle Hunde leben bei uns im Haus und dort haben wir auch unsere Welpen groß gezogen.
Diese Entwicklungsperiode von der Geburt bis zur Öffnung der Augen wird neonatale Phase genannt.
Die kleinen Welpen können noch nicht sehen und hören und sind ganz auf ihre Mama Arwen angewiesen.
Arwen lässt die kleinen Nesthocker nicht aus den Augen und verbringt die ganze Zeit bei ihnen. Diese körperliche Nähe und Sicherheit ist äußerst wichtig für die weitere Entwicklung.
Schon ab der Geburt findet eine natürliche neurologische Stimulation durch die Mutterhündin statt. Mit verschiedenen Untergründen wie Baumwollstoffe, Fleece, Samt, Fell oder Vetbet möchten wir als Züchter auch einen Beitrag zur Prägung leisten.
Die erste Kommunikationsform zwischen den Kleinen und der Mama. Ganz instinktsicher verhalten sich die Welpen. Ihr Such- und Saugreflex erfordert viel Kraft und Geschick. Und die Fähigkeit nach der Mama zu rufen ist angeboren. Der Ruf der Welpen hat einen ganz bestimmten Ton, auf den Arwen auch sofort reagiert. Durch die Pendelbewegung mit dem Kopf finden die Welpen ihre Geschwister oder die Milchquelle. Sie können warm und kalt unterscheiden und finden so ihr Ziel. Noch sind sie nicht in der Lage ihre eigene Temperatur selbst zu regulieren. Der Kontakt zur Mutter und Geschwister hält sie warm und sorgt für eine enge Bindung.
Die Übergangsphase beginnt circa mit dem 10. Tag und wird mit dem Öffnen der Augen eingeleitet. Bei unseren Welpen pünktlich genau am 10. Tag. Zu Beginn öffnet sich nur ein Schlitz. Die Welpen können immer noch nicht richtig sehen. Die Augen benötigen noch ein paar Tage Zeit.
Nun sind die Augen schon ein paar Tage auf. Vollständig entwickelt sind die Augen und Ohren mit drei Monaten.
Die Welpen werden auch langsam immer mobiler. Sie wackeln durch die Gegend und trainieren ihr Gleichgewicht.
Das Gedränge an der Milchbar ist nicht mehr zu überhören. Hier gilt der Stärkere überlebt. Somit rangeln alle um die besten Plätze. Hier gibt es keine Höflichkeiten oder Sympathie. Jeder kämpft
für sich. Jetzt nuckeln die Welpen auch mal einem Geschwisterchen oder an einem Zipfel vom Handtuch. Erste "Wedel"-Versuche und Bellen und Knurren können wir auch beobachten. Und sie können
hecheln. Diese Entwicklungen prägen auch Arwen. Sie ist nicht mehr ausschließlich bei bei den Welpen. Sondern verlässt für kurze Auszeiten auch mal die Wurfkiste.
Die vierte bis siebte Woche ist die Prägungsphase. Jetzt werden die Welpen intensiv auf ihre Artgenossen und auf den Menschen geprägt. Die Wachphasen unserer Welpen werden immer länger. Die Wurfkiste ist offen, so können sich die Welpen schon ausserhalb ihrer Schlafstätte lösen. Sie können so ihren Auslauf und ihre wechselnden Spielgeräte erkunden. Tagsüber ist das Radio zeitweise an, der Staubsauger läuft. Es klingelt, die Mama bellt und die keinen A’s sind mitten im Leben. Die neuen Familien prägen schon kräftig mit und besuchen regelmäßig ihre neuen Familienmitglieder. Die Bewegungsabläufe der Puppies werden täglich verbessert. Jetzt werden die Geschwister auch mal gezwickt oder geschüttelt oder ein Sturmangriff auf die Mama geplant, die alles total lieb mitmacht.
Die fünfte Woche gehört wie erwähnt weiter zur Prägungsphase. Wir nutzen jeden Moment Sonnenschein, um die Umwelt draussen zu erkunden. Die Spielgeräte der kleinen werden jeden Tag ausgetauscht.
So dass die Wippe, die Wackelbrettern, die Kartons und das Zerrspielzeug immer wieder neu entdeckt werden. Es gibt draussen wie auch in der Wohnung verschiedene Untergründe zu entdecken. Die
Besuche werden immer weiter ausgeweitet. Das heißt über die Welpeninteressenten hinaus kommen Freunde und Bekannte uns besuchen. Weiter sind uns Ruhephasen sehr wichtig und das fördern wir genau
so wie die Lern- und Aktivphasen der Welpen. Der Umgang mit der Mama und die Grenze ihrer Geduld werden weiter erprobt und gefordert.
Die Welpen lösen sich zu einem großen Teil an den Orten, die wir dafür vorgesehen haben. Die Zeiten zwischen den Mahlzeiten werden immer weiter vergrößert und die Nachtphase ohne Fütterung wird
auch ausgeweitet. Die Nächte werden schon länger wunderbar als Ruhephase genutzt.
Unserem Welpenauslauf im Garten ähneld einem Spielparadies für die sechste Woche. Die verschiedenen Untergründe wie Kies, Waschbetonsteine, eine große Rasenflächen, Sand und Kunstrasen, Gitter und Matten werden täglich neu entdeckt. Das Häuschen mit den verschiedenen Zugängen dient als Festung, um sich vor den Geschwistern zu verstecken ud verteidigen. Besonders beliebt ist auch der Tunnel, durch den die Welpen gerne rennen und sich verstecken oder anderen hinterherlaufen. Auch das Bällebad wird erkundet und die Bälle weggetragen.
Den Welpen beim spielen zuzuschauen, gehört auch zu den schönsten Momenten in der Hundezucht. Nicht nur wir, als Züchter sondern auch viele Spaziergänger und Nachbarn verfolgen das Treiben der Kleinen in der siebten Woche. Unsere kleinen A's interagieren miteinander, hopsen, springen, jagen sich gegenseitig, verstecken sich und planen einen Angriff auf die Mama, bellen sich an, knurren und balgen sich und klauen sich gegenseitig das Spielzeug. Sie trainieren also jeden Tag um sich auf das Leben vorzubereiten. Sie probieren ihre Körper aus, oben Bewegungen, um diese zu präzisieren. So lernen sie auch ihre Umwelt einzuschätzen.
Am Anfang der achten Woche hat uns die Familie von Vitus, dem Papa unserer Welpen besucht. Schön, wenn sich auch die Deckrüdenbesitzer so mitfreuen über den temperamentvollen und lebhaften Wurf.
Schön ist es, wenn die Welpen ein breit gefächertes Spielverhaltenhaben lernen. So merken sie, dass das Spielen nicht nur mit den anderen Hunden sondern auch mit den Menschen, der Mama und Spielzeug Spaß macht.
Wöchentlich fahren die Kleinen mit uns im Auto mit. Die ersten Schritte mit Leine und Halsband haben wir auch hinter uns. Der Besuch beim Tierarzt für den Chip, Impfen und ein Gesundheitscheck
mit Gesundheitszeugnis für jeden Welpen war keine Herausforderung. Unsere A's waren ganz neugierig und freudig. Vielen Dank auch hier an Frau Dr. Möhrke und ihr Team der Tierarztpraxis am Dorney
in Dortmund.
Anfang der neunten Woche stand die Wurfabnahme an. Und wir sind mächtig stolz und glücklich über die fehlerfreie Wurfabnahme. Vielen Dank Iris, dass Du uns mit Rat und Tat zur Seite stands.
Ja und die Achterbahn der Gefühle kam richtig in Fahrt, als die Familien kamen, um die Mäuse abzuholen. „Wir freuen uns riesig mit Euch und wünschen Euch alles Liebe und Gute mit den kleinen Grindelwalds Boxern! Vielen Dank, dass wir Euch noch eine Weile begleiten dürfen.“ Die kleine Ariana bleibt bei uns.